BUCHCOVER | REZENSION |
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PRESTON & CHILD –Ice ShipDouglas und Lincoln fahren auf Hochtouren, mit Kurs auf den Leser. Nun ja, man findet ja nicht jeden Tag einen Meteoriten, der mehr Fragen aufwirft, als beantwortet und dessen Entdeckung als erstes ein Menschenleben fordert. Und das kommt auch nur per Zufall heraus. P&C haben ein ultimatives Konzept den Leser an seinen Stoff zu fesseln, wofür sie jedoch keine Kabelbinder benötigen. Und haben immer mehr im Blick, als man zum Beginn der Geschichte erwartet hätte. Für Überraschungen und Wendungen sind die zwei Autoren ja bekannt. Und dass sie manchmal dabei weit über unsere Wahrnehmungen hinausgehen, ist kein Geheimnis mehr. P&C sind auch kein Geheimtipp mehr, eher ein bekannter, den man sich, ohne nachzudenken, zur Brust nehmen kann. Palmer Lloyd, Self-made-Milliardär, hat Wind von dem Meteoriten bekommen und den will er jetzt für sich bergen lassen, um ihn in seinem Privatmuseum ausstellen zu können. Er beauftragt Eli Glinn, von der EES, dieses Unternehmen durchzuführen, da diese Organisation sich auf solch komplizierte Vorgänge spezialisiert hat. Und so kann es frischen Mutes vorangehen. Dr. McFarlane, ehemaliger Partner und Schwager des ersten Entdeckers, gleichzeitig erstes Todesopfer des mysteriösen Himmelsvagabunden, wird hinzu gezogen und trotz seiner Vorgeschichte und teilweise ominösen Gedankengänge, in die Vorbereitungen mit einbezogen. Ein Tanker wird gekauft und umgerüstet, die Mannschaft, nach strengen Regeln und viel Hintergrundrecherche zusammen gestellt. Es werden keine Kosten und Mühen gescheut, obwohl sich Lloyd als ziemlicher Knauser herausstellt, trotz seiner 30 Milliarden Dollar Taschengeld. Nachdem alle Vorbereitungen akribisch abgeschlossen wurden, nimmt die „Rolvaag“ Kurs auf Kap Hoorn, zur Isla Desolación in den chilenischen Hoheitsgewässern. An Bord eine handverlesene Mannschaft und schweres Bergungsgerät. An alles wurde gedacht. Sogar an Schmierzusätze für die Chilenen, die eventuell etwas gegen die Aktion in ihrem Hausflur haben könnten. Alles wurde genau geplant, berechnet, immer wieder durchgekaut, Eli Glinn gibt sich nur mit dem Besten zufrieden, immerhin ist sein Kunde ja kein Unbekannter und das Ziel der Aktion entsprechend spektakulär. Auch Preston & Child wollen nur das Beste, natürlich nur für den Leser, so sind ihre Bücher immer im Erstklassement zu suchen. Das muss den Jungs erstmal einer nachmachen. Immer auf Spannung, das jeder Elektriker graue Haare bekommt, immer unter Strom, wo jeder Anbieter zusätzliche Kosten berechnen würde, hebt jedes Ohm die Hände, Widerstand ist zwecklos. (Droemer) ISBN 978-3-456-19569-0 526 Seiten Preston & Child - Lost Island – Archiv Juni 2015 |