BUCHCOVERREZENSION
Child.l Nullpunkt

Lincoln Child –

Nullpunkt

Im ewigen Eise Alaskas steht eine alte US-Militärbasis, die im Kalten Krieg Teil eines Frühwarnsystems war. Jetzt ist nur noch eine Minimalbesetzung vor Ort und die hat alle Hände voll zu tun, da besagte Basis zum Ausgangspunkt für wissenschaftliche Studien bestimmt wurde. Derzeit tummeln sich ein paar Klimaforscher im ehemaligen Sperrgebiet und wollen anhand Felduntersuchungen die Erderwärmung messen. Sie untersuchen einen vergletscherten Berg, der als heilig unter den einheimischen Inuit gilt. Das und die Tatsache, dass das Forscherteam von den Ureinwohnern gewarnt, gibt den Jungs allerdings recht wenig in ihren Überlegungen. Immerhin leben wir im 21. Jahrhundert. Um diese Forschungsreise finanzieren zu können, wurden die Filmrechte an einen Doku-TV-Sender verkauft, aber darüber hat sich der Leiter des Teams, Sully, keine Platte gemacht, hat er doch gemeint, das alles normal und ungestört abläuft. Nur Paläoökologe Evan Marshall macht sich Gedanken, gab es doch vor Jahrzehnten einen ziemlich mysteriösen Vorfall. Aber das Tagesgeschäft geht vor, und so wird, nach einem Gletscherabbruch eine Höhle im Heiligen Berg gefunden und dort drin ein Fossil mit riesigen katzenähnlichen Augen. Sofort ist der Fernsehsender vor Ort und will eine Doku drehen. Den vorangegangen Warnungen zum Trotz, wird beschlossen, das Fossil aus dem Eis zu schneiden und kontrolliert aufzutauen, vor laufender Kamera. Und hier nimmt eine beispiellose Tragödie ihren Lauf. Wahnsinnig schnell getakteter Thriller von Herrn Child. Ein seltsamer Vorfall nach dem anderen klopft an die Tür, gejagt von Katastrophen und anderen Erkenntnissen, die meist etwas spät für so manchen vom Filmteam und der wissenschaftlichen Crew kommen. Die Spannung knistert auf jeder Seite, immer weiter blättern ist das Gebot der Stunde, das uns Lincoln Child hier unterbreitet. Supertoller Lesestoff von dem man magisch angezogen wird. Und so manche interessante Information, für das „Allgemeinwissen“ zum Abspeichern, gibt es gratis noch dazu. Wer zwei linke Hände hat, mit zehn Daumen, kann hier alle in die Höhe strecken, dem Normalsterblichen bleiben, in dem Falle leider, nur Zwei!

Rowohlt