| BUCHCOVER | REZENSION |
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DANIEL HOLBE –Schwarzer MannHolbe kann auch ohne Franz. Das dürfen seine Kommissare im Dienst hautnah erfahren. Besonders Sabine Kaufmann, aus Andreas Franz Aufklärungsteam übernommen. Erst darf sie sich mit ihrem Vorgesetzten herumschlagen, der ihre Stelle streichen will, aus Kostengründen natürlich (wer braucht schon auf dem Dorf eine Mordkommission?) und dann haut ein Mord alle im ländlichen Bad Vilbel von den Socken. Der Tote ist so heiß wie glühende Lava. Ein ehemaliger Terrorist, nach etlichen Jahren im Knast begnadigt. Dafür aber sehr sorgfältig ermordet und drapiert wurde, was auf einen Täter hinweist, der sehr gut organisiert ist. Herr Holbe geht mal andere Pfade und anstatt Sabine BIO-Milch in den Kühlschrank zu stellen, die nach den Ereignissen in „Giftspur“ keiner mehr wirklich trinken wollte, stößt er die Frau in einen politisch brisanten Mordfall, der Kreise zieht. Der tote Möchtegernrevolutzer hatte eine ziemlich traurige Vergangenheit, keine Entschuldigung, ganz klar, nur führt das immer wieder zu Ralph Angerbach, Kaufmanns Kollegen. Der Täter, die Täter ziehen ein fast perfektes und ziemlich perfides Spiel durch, das Ralph und Sabine nicht nur Kopfzerbrechen bereiten, sondern sie auch in den Fokus der mordlüsternen, rachedurstigen und völlig durchgeknallten Pappnasen zerrt. Daniel Holbe fischt im Teich der menschlichen Inkompetenz zur Nächstenliebe und zieht doch schon so einige Prachtexemplare an Land, die uns das Leben vermiesen wollen. Weil sie sich benachteiligt fühlten, Gott, eigentlich müssten wir uns alle als Mörder verkleiden. Holbe entpuppt sich als neuer Stern am deutschen Thriller-Himmel und er übernimmt nahtlos die Maxime von Andreas Franz: „he, schaut etwas genauer hin“. Erbe ja, Nachahmer nein! Daniel Holbe wird seinen eigenen Weg gehen. Und wir, als Leser, werden seine Wege mitgehen. (Knaur) ISBN 978-3-456-51648-5 444 Seiten 9,99€ (D) 10,30€ (A) Franz, Andreas (& D. Holbe) - Teufelsbande – Archiv |
