BUCHCOVER | REZENSION |
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A. LEE MARTINEZ –Miss Minotaurus – und der Huf der GötterMartinez ist immer eine sichere Bank für unterhaltsames Lesen, zeigen seine Werke aus Vorzeiten und auch dieses Buch reiht sich nahtlos dahin ein, eine lustige Geschichte mit Hintergrund und Tiefgang zu sein. Miss Minotaurus, a la Helen Nicolaidis, ist an sich ein hübsches Mädchen, hat wunderschönes Fell und tolle Hörner, da dürfte das Theseus-Opfer, Ur-Ur-Ur……. Großpapa aus der griechischen Mythologie, wohl schon mal neidisch werden. Und sie lernt Troy kennen, einen fast perfekten Typen, hinter dem alle Mädels hinterher sind. Aber so ist das Teenalter und nur die Geister wissen, Troy ist zwar asiatischer Abstammung, kann aber kein Kung Fu. Eine tiefschürfende Erkenntnis, die nur jenen nutzt, die auch die unergründlichen Wege des Ying-Yang kennen. Helen und Troy jobben bei „Magic Burger“ und so kommt es, wie es kommen muss, wenn man A. Lee als Schreiber hat. Ein vergessener, verbannter Gott materialisiert sich in dem Gourmettempel und verlangt ein Opfer und der „Meisterkoch“, in Personalunion mit dem Geschäftsführer, will Helen die Hauptrolle spendieren. Nur hat sie etwas dagegen. Nach einem Rollentausch haben sie und Troy allerdings eine Quest auf dem Hals. Sie sollen für den vergessenen Gott Artefakte sammeln und zu seiner Befreiung aus der Verbannung und Vergessenheit beitragen. Könnte sein, das sie dabei draufgehen, aber das interessiert ja die Götter nicht wirklich. Weder den „Bittsteller“ oder „Forderer“, noch seine Kombattanten. Haarsträubend für das Rind-Kind, für Troy eher weniger, er ist ja nicht ganz so behaart. A. Lee Martinez schwingt den Zauberstab des Schreibens und bringt den Leser in arge Atemnot. Ist ja seine Spezialität, das Badewasser des Universums über den Buchkonsumenten auszugießen. Wo eine Quest stattfindet, gehören natürlich Gegner dazu, die die Helden der Geschichte sabotieren, wie sollen sonst Legenden entstehen. So ruft Grog, der fürchterliche Gott der Orks zu einem Kreuzzug auf und die „Wilde Horde“ folgt seinem Ruf. Mal schnell das Motorrad angespannt und hinterher, ist das hehre Motto, nur hat Nigel nicht nur ein Problem. Er hat viele. Er, selbst, ist zwar ein Ork, aber eigentlich ist er ein Buchhalter und seine Frau ist etwas dominanter als er. Opas Erbe, die Drachenblutaxt, mit eisklumpenbildenen- und ähnlichen Showeffekten behaftet, ist zwar in seinem Besitz, aber getötet hat er noch nie und will es eigentlich auch nicht, aber was viel schlimmer ist, Franklin ist nicht mal ein Ork. Der will ein Radaubruder sein, dazugehören, ist aber ein „Mensch“? oder was immer man darunter auch versteht? und die Ablehnung der Ork-Bande sieht er als raue Kameradschaft an. A. Lee Martinez, wie er lebt, leibt und schreibt. (Piper) ISBN 978-3-492-28040-2 431 Seiten 10,99€ (D) 11,30€ (A) Terror der Tentakel – Juni 2014 - ArchivMonsterkontrolle – Mai 2013 – Archiv Der Mond ist nicht genug – August 2013 – Archiv |