BUCHCOVER | REZENSION |
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MARCUS SCHWARZ –Der Tod im AnflugMarcus Schwarz wird immer dann zu Rate gezogen, wenn man irgendjemand irgendetwas wissen möchte, was einen Zusammenhang herstellen könnte, in bestimmten Fällen. In seinem ersten Buch „Wenn Insekten über Leichen gehen“ gibt er Einblicke in seine Arbeit als Entomologe und das war sehr interessant. Jetzt sucht er nach Spuren in der Ballistik von Fällen, die er als Experte begleitet hat und das ist genauso spannend. Er ist zwar kein Romanautor im herkömmlichen Sinne, aber er hat einen Enthusiasmus für seine Arbeit, die einen Leser mit in seine Seiten zieht, das ist schon erstaunlich. Er liebt seine Tätigkeit, nicht weil es Morde gibt, oder Suizide und/oder andere Katastrophen, sondern weil er, durch seine Untersuchungen doch immer zu einem Punkt kommt, der einem, bis hier hin ungeklärten Fall eine Lösung präsentiert. Außerdem ist er der Meinung, das er nicht im verborgenen Kämmerlein schuften muss, sondern seine Erkenntnisse weiter teilen möchte. Vor allem auch aus dem Grunde, das man aus den Fehlern anderer, so tragisch sie ausgegangen sind, vielleicht etwas lernen könnte und so weißt er immer wieder darauf hin, dass es bestimmte Regeln gibt, im Umgang mit Waffen im allgemeinen, mit Schusswaffen im besonderen. Daran sollte man sich halten, gerade wenn man die Unfälle in Augenschein nimmt, die er untersuchen musste. Aber er hat auch andere Fälle im Gepäck, so nach dem Motto, Neues aus dem Ballistik-Labor. Hier kann man noch viel lernen, man wird so manchen Krimi oder Western jetzt mit anderen Augen sehen, da Marcus mit vielen Mythen rund um Waffengebrauch aufräumt und sie ad absurdum führt. Dazu kommen viele True-Crime-Geschichten, die er mit begleitet hat und eins muss man feststellen, sein Wissen, das er teilt, ist ganz gewiss sehr hilfreich, wenn auch nicht unbedingt im eigenen Alltag. Lesenswert!!! |