BUCHCOVER | REZENSION |
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FABIO PARETTA –Tödliches CapriSo erfrischend, wie er begonnen hat, so herzhaft schreibt Fabio Paretta weiter. Franco de Santis, Commissario in Neapel, wacht durch einen Anruf auf. Dieses Telefonat bestellt ihn zu einem Mordfall auf der Insel Capri. Nur ist er noch etwas benebelt, dass er noch nicht mit seiner Umwelt klarkommt. Ist ja auch nicht sein normales Umfeld, in dem er gerade aus dem Schlaf gerissen wurde. Wenn man in einem fremden Bett so langsam wieder zu Bewusstsein kommt, stellen sich doch einige Fragen. Auch wenn der Mordfall Vorrang hat, muss man sich erst mal wieder organisieren und seinen Filmriss kompensieren, um sich irgendwie unauffällig und vor allem höflich sich aus der Affäre zu ziehen. Den Leser wird das amüsieren. Der Leser wird begeistert sein. Sein Umfeld im Team hat sich etwas beruhigt, hier sollte es keine nennenswerten Schwierigkeiten geben, es reicht ja auch aus, das man auf Capri den Mordfall unter der Decke halten will. Und Verstrickungen machen sich auch bemerkbar, die de Santis mal wieder die Ermittlungsarbeit erschweren werden. Hinzu kommt ein alter Vorfall, der als Unfall bewertet wurde, aber ein erneutes genaueres Hinschauen dürfte sich wohl lohnen. Auf Capri angekommen ist de Santis aber auf sich allein gestellt, da der eigentlich zuständige Kommissar auf der Insel kategorisch die Mitarbeit des Teams aus Neapel ablehnt, da er befürchtet, der Fall könnte Kreise ziehen, die dem Tourismus seiner Heimat schaden könnte, an dem man einfach nur gut verdient, außerdem hat er noch einen Fall von Vandalismus am Hals, der ihn mehr beschäftigt, als der Mord. Dabei wurde Gabriele Cerriello, ein aufstrebender junger Künstler, ziemlich übel zugerichtet und zeigte dabei keine Abwehrhandlungen. Ein Punkt, der de Santis richtig Kopfschmerzen bereitet, zusätzlich zu seinem noch anhaltenden Kater, den er jetzt in der strahlenden Sonne Capris spazieren tragen muss. Fabio Paretta hat eine farbenfrohe Schreibweise, die begeistern wird. Und die Spuren sind nicht gerade üppig gesät, so das der neapolitanische Commissario sich wieder und öfter im Kreise drehen darf. Sehr zum Amüsement der johlenden Leserschaft. Also seid beim Lesen vorsichtig, wenn Ihr in der Öffentlichkeit seid, da beim Lachen durchaus mal der Corona-Maulkorb verrutschen kann, was dann die Blockwart-Beauftragten, oder die, die sich dafür halten, recht unwirsch darauf reagieren werden lässt. Die halten sich zwar zahlenmäßig in engen Grenzen, sind aber, komischer Weise, fast überall anzutreffen. Aber an die hat Fabio Paretta bestimmt nicht gedacht, sondern nur an die Leserinnen, die Heimat mäßig auf dem Lesethron ihrem Hobby frönen, in ihren eigenen vier Wänden. Das sein Werk in der Öffentlichkeit konsumiert werden könnte, wird er nicht auf dem Schirm gehabt haben und das gerade in Deutschland diese Situation so verfassungswidrig, gelinde gesagt, aus dem Ruder gelaufen ist, könnte sich auch an seiner Kenntnis vorbei schleichen, da er in Italien lebt. Obwohl es dort ja auch nicht besser ist. Dafür darf de Santis jetzt auf Capri ermitteln, trotz Corona und alkoholischem Trauma. Eine Maske muss er auch nicht tragen, das ist doch mal was. Und, im Gegensatz zur Bundesregierung, die ihr eigenes Volk gerade traumatisch in den Boden stampft, versucht er sein Team, trotz Verbotes durch Platzhirsch Moncini, zu aktivieren und auf dessen Hilfe seine Ermittlungen aufzubauen. Obwohl Fabio seinem Ermittler immer wieder Schwierigkeiten in den Lebenslauf einbaut, scheinen die beiden doch ein gutes Team zu sein, auch wenn Franco schon mal zur Flasche greifen muss. Einmal und das auch gleich zum Anfang. Wehren gegen die Anfänge. Bei dem Kater, den de Santis jetzt streichelt, wird er erleichtert sein, wenn der von seinem Schoße springt. Dafür kommt sein One-Night-Date auf den Plan. Könnte dann doch längerfristig werden? Fabio will seinen Ermittler auf Covid-19 einstimmen, aber ihm auch eine Alternative bieten, dass er weiter, mit ihm als Arbeitgeber, weitergehen möchte. Es ist doch besser, wenn man selbst bestimmt, welchen Weg sein Lebenslauf nehmen soll. Da ist doch ein wohl wollender Schriftsteller, oder einer, der einen nur ausnutzen möchte, für den man das Geld verdienen soll, bestimmt besser als eine deutsche Bundesregierung die ihre Bevölkerung in Angst und Schrecken und in einer Angstabhängigkeit halten will, die den Menschen einflüstern soll, dass ein Virus plötzlich ganz schrecklich ist. Diesen Corona-Virus gibt es schon länger als den Menschen, der viel viel später kam. Das Viren mutieren, ist wie wenn Kinder Knete verformen. Oder Äpfel von Bäumen pflücken und futtern. Mohrrüben aus der Erde ernten und verspeisen, ohne sie abzuwaschen. Das wird unser Immunsystem stärken. Leute, bleibt gesund, geht in die Sonne und spazieren, lasst Euch keine Grenzen setzen. Fabio Paretta schreibt gegen Stress, für die Leserinnen, dafür muss Franco de Santis leiden. Ob der jetzt als Covid-19-Verstorbener gelten wird? Noch lebt er. Und man kann gespannt sein, ob er nochmal in Erscheinung treten möchte. Dann kann man, ohne Nachzudenken, einfach zuschlagen. De Santis wird wohl kein Covid-19- Verstorbener sein und die Variationen eines Virus, die wir schon seit Jahren, eigentlich schon seit Jahrhunderten kennen, die man jetzt neu erfinden möchte, werden ihn nicht von einer erneuten und seiner emotionalen Ermittler-Arbeit abhalten. Schön für den Leser, scheiße für die deutsche Bundesregierung, die jetzt nicht wirklich nachvollziehbar irgendwelche Lockdown-Maßnahmen durchsetzen möchte. Leute, geht auf die Straße, kämpft, wie Franco de Santis, um Eure Rechte, die man heute Euch nehmen will. Unsere Kinder leiden doch darunter und werden auch nicht wirklich genesen. Unser Nachwuchs wird sich degenerieren. Und das ist wirklich ein gravierendes Thema? Wer, bitte, entscheidet, für die Kinder, die noch nicht in einem Alter sind, wo sie gerichtsfähig sind und heute mit Entscheidungen konfrontiert werden, die sie überfordern werden? Wir haben die Genfer Konvention. Wir haben das deutsche Grundgesetz und wir haben das Gesetz, zum Schutz unserer Kinder, wo jeder Richter jederzeit sagen muss, wenn das Kindeswohl nicht mehr tragbar ist, einschreiten muss. Ansonsten macht er sich strafbar. Laut der Wortwahl des Grundgesetzes, das uns schon seit Jahren begleitet. Und seit zwölf Monaten wird das nur noch mit Füßen getreten. „IM Erika“ hat mal zugeschlagen und das auch gut, die Frau hat ja auch keine eigenen Kinder. Ich schon, und ich liebe jedes. Frau Merkel hat diese Erfahrung nicht und was noch schlimmer ist, sie will diese Erfahrung auch nicht haben. |