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LEAGUE OF LEGENDS –

Die Reiche von Runeterra

League of Legends „Die Reiche von Runeterra“ werden bei allen Onlinegamern dieses Spieles spontane Begeisterung hervorrufen und nicht nur bei denen. Auch Nichtspieler können sich das Teil mal reinziehen. Man muss ja nicht gleich mitspielen. Der vorliegende Band ist ein Begleitbuch in dem die Welt von Runeterra vorgestellt wird. Die einzelnen Nationen werden unter die Lupe genommen und das Universum von League of Legends wird um etliche Seiten erweitert, die man jetzt in Ruhe sich zu Gemüte führen kann. Keine Hektik wie im Onlinespiel, wo man immer auf dem Sprung sein muss, sondern bedruckte Seiten, die man ohne Druck umblättern und beäugen und man sich mal ganz anders in diese Welt einlesen kann. Ist schon locker zu händeln, ohne den Druck eines Onlinegames, das, garantiert, die gesamte Aufmerksamkeit beansprucht. Hier gibt es Hintergründe zu erfahren, die man eventuell dann in neue Strategien einbauen kann. Hierzu können wahre Onlinegamer wahrscheinlich mehr Tipps zu geben, als jemand der gerade in diese Welt hineingeschnuppert hat. Die Hauptsache für Gamer und Nichtspieler dürfte jedoch die oppulente Aufmachung sein, die dieses Buch bietet und, wie schon gesagt, man kann, in aller Ruhe, hier mal reinblättern, sich informieren ohne das ein feindlicher Assassine oder ein Kriegsmaurer hinter einem steht, oder Nebel des Grauens aufsteigen und lebendig zu werden versuchen. Ist schon interessant. Das Buch ist reich illustriert, bietet Bilder von den Fantasygestalten, neue Technologien und auch neue Karten an. Dazu gibt’s auch noch etwas Fantasyliteratur, in Form von einigen Anekdoten zu einigen Nationen, vermutlich um Nichtgamer mehr in diese Welt zu entführen. Eins sollte man trotzdem beachten, dieses Buch ist kein Lösungsbuch, wo einem ein Weg gezeigt wird, in diesem Spiel zu bestehen. Ein Onlinegame hat doch andere Regeln. Für Gamer sollte das ein Plichtbuch sein, aber hier ist das Problem, gucken die auch wirklich rein? Für Nichtspieler ist das kurzweilige Unterhaltung mit einigen Kurzgeschichten, die man durchaus weiterentwickeln könnte. Wäre ja nicht das erste Spiel, das als Vorlage für einen Roman dient. Wer noch den Amiga 500 kennt weiß das „Battle Isle“ damals schon so einigen Schriftstellern als Inspiration gedient hatte und die kannten das Spiel noch nicht mal wirklich. Oder auch „Mech-Warrior“, war wohl noch der Pentium I. Mit diesen Rechnern wird man zwar heute keinen Krieg mehr gewinnen, zumindest in einem Onlinemodus, aber man ist doch stolz, wenn diese Computer, auch wenn sie heute gerne als „Möhren“ diffamiert werden, doch noch funktionieren. LEAGUE OF LEGENDS bietet bunte Unterhaltung, sowohl für Gamer, als auch für Leute, die dann doch lieber nicht zocken und sich lieber in das Licht ihrer Leselampe zurückziehen wollen, mit der Katze auf dem Bauch. Und hinterher den Pentium 333 MHZ anschmeißen, um ganz entspannt „Panzergeneral“ oder „Die Siedler“ wieder zum Leben zu erwecken. Aber die wollen ja nur lesen und ganz gemütlich einen Kaffee dazu trinken. Darüber kann jeder Gamer, oder heute auch E-Sportler genannt, natürlich nur lachen. Wen interessierts? Fakt ist, LEAGUE OF LEGENDS ist gut gelungen und auch für Nichtgamer interessant. Sollte dem Buch einen guten Kick geben.

ISBN 978-3-426-22732-9 255 Seiten 24,00€ (D) 24,70€ (A)