BUCHCOVERREZENSION
Rusch.s Suendenmord

SHELDON RUSCH –

Sündenmord

Elizabeth Hewitt, Special Agent der Illinois State Police, hat die Begegnung mit GOTT, dem Allmächtigen. Sheldon Rusch hat einen ziemlich makabren Humor und den zieht er, auf seinen Seiten, vom Alpha bis zum Omega durch und lässt sich, auf seinem Weg, auch nicht beirren. Nur, GOTT ist ein Mörder. Sheldon beweist, dass er die Bibel, zumindest ansatzweise, gelesen hat, was ihm einen kleinen Vorteil zu dem Teil der Leserschaft einbringen wird, der dieses Buch noch nie in der Hand hatte. Gott hatte einen Plan. Nur sieht der etwas anders vor, als derjenige will, der jetzt seinen Platz einnehmen möchte. Der SEINEN Plan umsetzen will. SEINE zehn Gebote, die ER SEINEM Propheten Moses mit auf den Weg zu den Menschen gegeben hatte, wieder in Erinnerung zu bringen. Wobei er eines selbst außer Acht lässt. Du sollst nicht töten! Aber er ist GOTT, hat das Leben erschaffen. ER hat gegeben, ER kann auch wieder nehmen. Wie krank muss so ein Vogel sein. Sheldon Rusch hat auch einen Plan. Der vorsieht, dass der Leser von eiskalten Schauern überrascht wird. Das derjenige Lesende, seine Seiten von A bis, jetzt natürlich lateinisch, Z durchforsten wird. Einem unkontrollierten Alkoholismus verfallenden Leser, wird Herr Rusch, hoffentlich nicht billigend, in Kauf nehmen. Wenn doch, dann sollte Sheldon zumindest einen Spendenfond einrichten für die, genau dafür eingerichteten, Beratungsstellen, die gestörte Leser betreuen müssen, denen jetzt der Glaube an Gott musikalisch, nämlich Flötengehen, wird. Oder, besser, der Leser sollte stark genug sein, zu bemerken, dass auch GOTT nur eine Mutter hatte. SA Hewitt hatte den Glauben an Gott schon verloren, ihrem Partner in vielen Lebenslagen auch schon mal eine Kugel, eher den Splitter eines Querschlägers, in den Kopf geschossen, wobei das mehr ein Unfall und Unglück war. Matt ist seitdem auf buddhistischen Pfaden und in einem, ehm ja, Kloster, Stift, Glaubensgemeinschaft anhängig und versucht sich aus der materiellen Welt der Normalsterblichen zurückzuziehen. Dem Weg Gautamas zu folgen. Und Elizabeth ist mit sich selbst im Clinch. Wer ist der Leser, der hier eine spannende, wie fesselnde Story bekommt, dem Sheldon Stärken von Menschen aufzeigt, denen wir folgen können. Besaufen müssten sich seine Figuren, die Ruschs Plan ausbaden müssen. Wir sitzen, wie auch der Autor, vor den Zeilen. Und der macht es sich richtig gemütlich, mit Kaffee und Katze. Und lässt die Romanhelden agieren. Die auf GOTTES Spuren wandeln müssen, der gerade eine Trasse der Vernichtung durch das menschliche Leben pflügt, getreu seinem Plan der „Zehn Gebote“ folgend, das fünfte natürlich, für sich, ignorierend. Dabei geht er so ausgeklügelt, gut organisiert und planmäßig fantasievoll vor, dass die Ermittler ziemlich den Kopf voll haben und die sind auch nur Menschen. Wie bekommt man jetzt seinen ehemaligen Partner wieder in die Welt der Mordermittlung, wo der doch dem Glauben Siddhartas huldigt, und auch, vielleicht wieder ins Bett. Macht Euch nichts draus, Andreas Föhr ist genauso drauf und der verarscht noch Insekten, die einen Zuckerschub haben wollten, den sie nicht bekommen werden. Nur müssen die Hautflügler nicht lesen können, Ihr schon.
(Editionnova)

312 Seiten

ANDREAS FÖHR – Eisenberg – Archiv Dezember 2017