BUCHCOVER | REZENSION |
---|---|
Sara Grant –NevaNeva ist sechzehn Jahre alt und wohnt mit ihren Eltern in Heimatland. Dies ist ein eher grauenhafter Ort, wo einige Dinge im argen liegen. Als erstes wird der Landstrich von der sogenannten Protektosphäre umschlossen, die sowohl ein Entkommen, als auch ein Eindringen verhindern soll. Vom regierenden Rat als Vorzug gepriesen, stellt das Bauwerk eigentlich nichts anderes dar, als eine hochtechnisierte Variante der Chinesischen Mauer oder auch der Berliner Mauer, nur eben noch undurchlässiger. Die Versorgungslage ist eher schlecht, aber man kommt durch ... noch. Wer aufbegehrt, kann ganz schnell verschwinden. Wird sozusagen ausgelöscht, selbst im engsten Familienkreis wird nicht darüber gesprochen. So passiert mit Neva´s Großmutter. Aus heiterem Himmel ist sie plötzlich verschwunden, die einzige vertrauenswürdige Person, die noch Antworten auf drängende Fragen gab. Über ihre vermißten Verwandten und Bekannten führt sie Tagebuch und die Liste wird immer länger. Doch sie, ihre Freundin Sanna und Komplizen wollen dennoch aufbegehren. So treffen sie sich konspirativ und machen einen Plan. Dabei lernt Neva den Freund Sanna´s kennen, Braydon, den sie plötzlich begehrt, ihm aber nicht so ganz über den Weg traut. Im geheimen wird eine Plakationsaktion geplant und auch ausgeführt. „Öffnet die Protektosphäre“ lautet der Slogan. Doch die Staatsmacht zeigt, daß sie ihre Augen und Ohren überall hat und so wird dem altem Schlagwort ein NICHT dran gehängt und man beginnt im Verborgenen nach den Übeltätern zu suchen, die den „allwissenden“ regierendem Rat so zu demontieren versuchen. Wieder verschwinden spurlos eher harmlose Leute, überwiegend junge Mädchen. Neva´s Liste wird wieder länger. Aber sie gibt sich nicht geschlagen und sucht nach ihren Freundinnen. Unterstützt vom Untergrund kommt sie ziemlich üblen Machenschaften der, ach so humanitären, Herrschenden auf die Spur. Und so bleibt nur noch eine Option: Die Flucht durch die Protektosphäre. Super starkes Buch, das man so schnell nicht mehr aus der Hand legt und wenn man darüber nachdenkt, hatten wir das alles schon und wir haben diese Probleme immer noch.(Pan) |