BUCHCOVERREZENSION
Laymon.r Vampirjaeger

Richard Laymon –

Vampirjäger

Erwartet man von dem Titel eine spannende Geschichte a la Dracula oder/ und Nosferatu, und hat im Hinterkopf die Gesichter von Christoffer Lee oder/ und Boris Karloff, die- oder derjenige sieht sich mächtig enttäuscht. Mit einer unterhalsamen Hetzjagd auf Wandelwesen hat das Ganze wenig zu tun, statt dessen bekommt man eine etwas andere  Handlung serviert. Wer Freude an Autoverfolgungen hat kommt hier allerdings auf seine Kosten: Cat steht nach zehn Jahren vor der Tür von Sammy, nur mit dem Morgenmantel bekleidet und erzählt dem ehemaligen Jugendfreund eine haarsträubende Fabel, über ihren derzeitigen Bettgefährten. Elliott geheißen, hat sich der Freund der Matratze als Vampir entpuppt, und da Cat seine Beischlafpraktiken auf den Keks gehen, bittet sie den guten Sam um Hilfe, den beißfreudigen Pornoliebhaber um die Ecke zu bringen. Da das nette Mädchen von nebenan recht ansprechend ist und obendrein die platonische Geliebte seiner Kindertage war, willigt er ein. Es kommt zum Showdown und der Traum eines jeden Zahnarztes beißt zwar nicht ins Gras, sondern in den Teppich von Catharina´s Schlafzimmer. Nun gilt es den die Spuren zu beseitigen. Man schafft den ehemaligen Untoten in den Kofferraum und sucht eine entsprechende Entsorgungsstelle, Amerika ist ja bekanntlich groß, da gibt es viel Platz. Leider setzt sich ein Unsterblichkeitsfanatiker auf ihre Spur und will den gepeinigten Vampir den Pflock aus dem Herzen ziehen und sich somit seiner Hilfe zum ewigen Leben jenseits der bekannten Dimension zu versichern, sprich sich von Elliott beißen zu lassen. Und so geht der Schlamassel richtig los. Rauf auf den Highway, runter vom Highway, querfeldein ins Death Valley, wo sich die Situation erheblich zuspitzt. Das Ganze entbehrt nicht einer gewissen Komik, ist aber recht langwierig.

(Festa)