BUCHCOVER | REZENSION |
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John Moore –Nur Drachen leben längerSir Terry, ein armer Ritter, hat sich unsterblich in die schöne Prinzessin Gloria verliebt und, umgekehrt, Gloria liebt ihren Herzensguten auch. Die einzige Möglichkeit für Terry, mit Gloria in den Hafen der Ehe einzufahren, eine Heldentat muß her, in Form von Rettung des Königreiches. Die Gefahr tut sich auf in Form eines feuerspeineden Drachen, der sein Leben gern Gebratenes verspeist. Leider erlegt Terry den Fleischgourmet auf dem falschen Territorium und damit beginnen seine Probleme. Nun soll er den weiblichen Nachwuchs vom Nachbarkönig heiraten, da er ja jetzt der Retter dieses Königreiches ist. Diese „Ehre“ kann er gerade noch auf seinen Knappen abwälzen. Und nun muß eine neue Heldentat gepflückt werden und Gloria, ebenso schön wie durchtrieben, entführt sich kurzerhand selbst. Aus zwei Gründen, erstens liebt sie ihren Terry-Ritter und zweitens ist sie gerade verkuppelt worden, mit dem Sprößling der reichsten Bäckerfamilie des Landes, die gerade das geschnittene Brot erfunden hat und große Erlöse einfährt, obwohl das Volk dem geschnittenen Brot sehr skeptisch gegenüber steht. Und so macht sich auch Roland, der zukünftige Backware-Zar, auf die gefahrvolle Suche nach seiner, noch nie gesehenen, versprochenen Braut. Wie der Zufall es will, benötigt er Hilfe, oder will auch nicht allein reisen, und so muß ein Begleiter her. Terry nutzt die Gelegenheit und macht sich mit seinem Nebenbuhler auf die Socken. Nur wird Gloria jetzt wirklich entführt, vom mittelalten Mann vom Berge. Wer wird nun der Held? John Moore zieht alle Register der amüsanten Erzählweise, ein Angriff auf die Lachmuskeln in voller Breitseite. Einfach herausragend. (Piper) |