BUCHREZENSIONEN

Thomas Plischke –

Die Zombies

Zombies? Gibt´s nicht. Sagt Lily. Sie ist Doktorandin in Oxford und befasst sich mit der Mythologie der lebenden Toten, deshalb müssen ja nicht gleich welche in der Nachbarschaft wohnen.Mit sich zufrieden und mit Gottlieb in Liebe verbunden, lebt sie ihr Leben, bis sie den geheimnisvollen Victor trifft. Mit ihm lernt sie die Welt der Zombies kennen, durch Victor wird sie selbst einer. Von nun an gilt das alte Leben nicht mehr, jetzt ist Geheimniskrämerei angesagt, da normale Menschen den Hunger eines Untoten nicht verstehen können, ihn sogar fürchten müssen. Die Beziehung mit Gottlieb findet ein jähes Ende, was der nicht verstehen kann. Leider muß er erstmal nach Deutschland, sein Vater ist verstorben. Er soll als Erbe das Familiengeschäft weiterführen, das darin besteht, Untote, zum Schutz der Lebenden, zu jagen und zu beseitigen. Während dieser Zeit schmuggelt sich Lily, begleitet von Victor, durch´s „Leben“, immer mit dem schrecklichen Hunger nach Menschenfleisch. Sie reisen nach Schottland, wo es eine Gemeinde gibt, die den Zombies huldigt und Victor etwas zu erledigen hat. Gottlieb, mittlerweile zum Zombiejäger ausgebildet ist aber auch schon auf dem Weg dorthin. Skurrile Geschichte, mit einer guten Portion Humor. Was uns unsere Sinne sagen, muß nicht immer so sein. Die Zombies sind der beste Beweis, daß wir uns selbst betrügen. Viel Spaß bei der Lektüre.

(Piper)