BUCHCOVERREZENSION
Weber.d DerSchwur

David Weber –

Der Schwur

Dies ist die Geschichte von Bazhell, einem Hradani, einer, wegen ihrer Blutrunst, als kriegerisch gefürchteten Menschenrasse, von den Göttern vergessen, von Hexern betrogen, von den anderen Menschen verachtet. Bazhell wurde als Geisel beim Gegner plaziert, um eine trügerische Ruhe zu wahren. In einer Welt voller Gewalt, in der ein einzelner Mensch nichts zählt, muß er sich entscheiden, ob er, als Prinz der Pferdediebe, als politisches Faustpfand, den Willen seines Vaters nach taktischem Frieden erfüllt und damit vor den Leiden der Menschen die Augen verschließt oder sich der Schutzbedürftigen annimmt. Zweites passiert, er rettet .... aus den Fängen von Harnak, der sie vergewaltigte und nun töten will.
Daraufhin muß er fliehen, verfolgt vom Haß der Blutklingen. Mit seinem Freund Brandark, dem Freundschaft wichtiger ist als seine Zugehörigkeit zum Stamm, macht er sich auf den Weg ins Ungewisse. Unterwegs begegnet er vielen interessanten Charakteren, von David Weber farblich und plastisch in Szene gesetzt.
Ob Zwerge seinen Weg kreuzen oder er auf die Meuchelmördergilde der Wolfsbrüder trifft, man hat die Szenerie regelrecht vor Augen. Man grinst mit, wenn Tomanak, der Gott der Krieger und Gerechtigkeit, sich wieder und wieder über den Dickschädel des fuchsohrigen Helden ärgert, der zuerst an andere denkt und später (meist zu spät) an sich selbst. In einer brutalen, archaischen Welt wird Bazhell von einem verachteten Pferdedieb-Hradani zu einem Helden, ohne seine Fähigkeit über sich selbst zu lachen oder zu fluchen, zu verlieren.  
Der Kampf im Inneren Bazhell Banhaksons, der nicht an Götter glaubt, die ihm begegnen, der furchtlos sich Gefahren in den Weg stellt und erst hinterher überlegt, in welche mißlichen Lage er sich wieder hineinbugsiert hat, fesselt von der ersten bis zur letzten Seite. Bei der Lektüre dieses Buches verliert man sich in einer phantastisch-bunten Welt und am Ende des ersten, warte ich jetzt (un)geduldig auf den zweiten Teil dieses packenden Epos.  

(Heyne)