BUCHCOVERREZENSION
Harper.t BuchDesSatans

Tom Harper –

Das Buch des Satans

Wer suchet, der findet. So sagt man, manchmal sucht man nicht, findet aber trotzdem. Nick Ash wollte nicht suchen, außer vielleicht seine verschollene Freundin. Nur hat diese junge Frau etwas gefunden, was ihm jetzt richtig Kopfzerbrechen bereiten wird. Gillian hat ihre Entdeckung per E-Mail geschickt und auch die Webcam laufen lassen, damit Nick sich ein Bild machen kann. Tom Harper verliert keine Zeit mit Kaffee trinken, sondern knallt seiner Schöpfung sofort Probleme vor den Latz, in Form von ganz bösen Individuen, die in seiner Wohnung lauern. Damit sein Schützling nicht vor Langeweile stirbt, gibt Harper noch einen sturen Polizeibeamten dazu, der dem guten Nick natürlich die Unschuld nicht abnimmt. Auf seiner Suche findet er nicht nur einige Dinge heraus, sondern auch Emily, ansonsten hinterlässt er eine ziemlich blutige Spur. Seine Verfolger sorgen schon dafür. Der Schreibtischtäter Tom hat so ziemlich seine Freude daran, das Nickman von einem Problem zum nächsten gezerrt wird und sein einziger Sonnenschein ist Emily, die recht stoisch auf alles reagiert. Und damit der Leser auch seine Freude hat, holt Tommy eine Art Biografie von Johann Gutenberg ans Licht, denn die Entdeckung die Gillian gemacht hat, tangiert das Leben des Erfinders der beweglichen Lettern. An seinem Schreibtisch hat Harper sich richtig ausgelassen, nicht nur hyperschnell im Tempo, was er uns hier untergejubelt hat, sondern extrem spannend, mit ungeahnten Wendungen und einigen ziemlich miesen Charakteren, die unserem guten Nick so richtig ans Leder wollen. Schließlich soll die Entdeckung im Endeffekt und im Interesse einiger weniger geheim bleiben. Alle Daumen hoch, weil den Zeigefinger braucht man ja zum Weiterblättern.

(Rowohlt)

 ISBN 978-3-499-25436-9   556  Seiten  9,95 € (D)   10,30 € (A)