BUCHCOVERREZENSION
Adams.w DrachenFlotte

Will Adams  –

Die Drachenflotte

David Knox hat eine bewegte Vergangenheit. Eigentlich ist er Archäologe und macht Jagd auf die Schätze der Antike. Unter anderem wollte er der georgischen Oligarchen-Familie  Nergadse das Goldene Vlies in Griechenland nahelegen, doch ist dabei mächtig was schief gegangen und mehrere Leute des Clans wanderten hinter Gitter. Jetzt nennt er sich Matthew Richardson und taucht für das Bergungsunternehmen MGS vor Madagaskar, wo ein versunkenes Wrack der berühmten chinesischen Schatzflotten vermutet wird, er hat aber noch andere Pläne im Hinterkopf. Von der Einheimischen Emilia, die mit ihrem Vater im Süden des achten Kontinents lebt, hat er erfahren, dass noch mindestens ein zweites Wrack, voll mit Silber, liegen muss. Allerdings kennt er die Frau schon länger und zwar nicht aus Madagaskar. Emilia und ihr Vater Adam verschwinden spurlos, was Schwester und Tochter Rebecca auf den Plan bringt, die eigentlich nie wieder nach Afrika zurück wollte. Familie geht in diesem Fall jedoch vor. Die Lage spitzt sich zu. David alias Matthew wird von den Georgiern identifiziert und gejagt, Rebecca bekommt ein Erpresserschreiben, Lösegeld für ihre Familienangehörigen. Da buchstäblich keiner der handelnden Personen, einschließlich der einheimischen Polizei, der anderen traut entsteht ein ziemliches Durcheinander. Rasanter Thriller mit so mancher Überraschung in der Handlung. Es geht drunter und drüber, so schnell kann man manchmal nicht lesen. Das Buch ist wie eine Achterbahn, wobei das gegenseitige Misstrauen der Protagonisten sein Scherflein dazu beiträgt, das es noch kunterbunte wird. Dazu kommen noch so nette Schwierigkeiten, das der Bergungschef von MGS einen Deal mit Sun Yee On hat, die sich Genossenschaft Neue Redlichkeit und Frieden nennt und sich als chinesische Triade entpuppt. Als Schmackos gibt es noch viel geschichtlichen Hintergrund über die Geschichte Madagaskars und der frühen chinesischen Seefahrt, zu einer Zeit, da noch keiner den Namen Kolumbus kannte. Sehr zu empfehlen!

Rowohlt