BUCHCOVER | REZENSION |
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Peter Abrahams –VerblendetRoy liebt seinen Job, er ist Bildhauer mit einigem Erfolg, er muss nicht hungern. Aber ihn verfolgen Bilder seiner verstorbenen Liebe Delia, dass kann einem schon mal den ganzen Tag versauen und führt dazu, dass man seiner jetzigen Freundin schon mal vor den Kopf stößt. Zu allem Unglück wird bei ihm ein Lungenkrebs diagnostiziert, der nur nach Berührung mit Asbest auftritt, er hat in seiner Kindheit sein Taschengeld damit aufgebessert, indem er Gelegenheitsarbeiten, unter anderem Abrisse von alten Gebäuden, angenommen und ausgeführt hatte. So weiß er, dass seine Lebensspanne etwas kürzer geworden ist, als er sich das noch vor ein paar Jahren gedacht hat. Nun entwickelt er einen Plan, er will wissen, ob er einen Nachruf bekommt und wenn ja, wie er ausfällt. Er heuert einen Hacker an, der sich bei der Zeitung New York Times einschleusen soll, um selbiges heraus zu finden. Punkt A, er bekommt einen Nachruf. Punkt B, dieser Nachruf enthält einen ziemlich entscheidenden Fehler, nämlich den Arbeitgeber seiner verstorbenen Delia. Bei seinen Nachforschungen macht er nicht nur so manches Pferd scheu und verunsichert Leute, er bringt sich und andere Menschen in höchste Gefahr, weil er damit auch Mächte auf den Plan ruft, die er nicht einmal ansatzweise einschätzen kann. Und das alles nur für einen Nachruf. Packendes Szenario, was so in unserem Hintergrund passieren kann, wovon der Normalsterbliche überhaupt nichts mitbekommt, da wir durch unsere Politiker und andere Machtmenschen absolut im Ungewissen gehalten werden. Unvorhergesehene Dinge, die einem das Blut in den Adern stocken lassen, passieren einfach so und Menschen sterben, einfach so. Dank der imperialistischen Machtwelt, die so gierig ist, dass der kleine Mann einfach nur zur austauschbaren Schachfigur wird. Knaur |