BUCHCOVERREZENSION
Linskey.h CrimeMachine

Howard Linskey –

Crime Machine 

David Blake erfreut sich bester Gesundheit, hat einen Job bei dem Gangsterboss Bobby Mahoney und ist trotzdem, für die Justiz ein unbeschriebenes Blatt. Mr. Mahoney hat recht großes Vertrauen zu ihm und so betraut er David mit der Aufgabe, Schutzgelder an die übergeordnete Organisation zu übergeben. Das ist mehrfach passiert und somit schon eine Routinearbeit für glänzenden Helden. So kommt er auf die Idee die Aufgabe zu delegieren und sich selbst, mit seiner Freundin Laura, eine Auszeit, in Form eines Thailandurlaubs, zu gönnen. Geordnete Verhältnisse also. Nur geht jetzt alles schief. Der Kurier verschwindet, mit ihm das Geld. Ahnungslos kommt er wieder in heimischen Gefilden an und steht vor vollendeten Tatsachen, sein Boss stinksauer, seine Mitstreiter zum Teil sehr schadenfroh und einer Frist von drei Tagen, sowohl den Geldboten und auch die Penunsen wieder aufzutreiben, sonst droht ihm die sogenannte Deadline. Seine Freundin kann die ganze Aufregung nicht verstehen, ihre Mutter geht auch noch in die ewigen Jagdgründe, deren Urne sie in seinem Bücherregal deponiert, wodurch sie noch unleidlicher wird und in Davids Leben tritt Sarah, die Tochter seines Bosses, in die er sich auch noch verliebt, er hat ja nichts Besseres zu tun. Sollte Bobby Mahoney dahinter kommen ist er ebenso tot. Rasantes Buch mit viel Humor in den Dialogen und der Handlung. Ein Protagonist, der von einer Katastrophe in die nächste Krise fällt, dem jede Information in seinem Fall mehr Fragen stellt, als beantwortet und trotzdem munter weiter macht. Knallige Geschichte eines Möchtgerngangsters, der doch irgendwie anders ist, als man sich skrupellose Gangmitglieder vorstellt. Ein stinknormaler Mensch in einer außergewöhnlichen Situation, in vielen außergewöhnlichen Situationen. Lesespaß garantiert und das nicht nur einmal.

(Knaur)