BUCHCOVER | REZENSION |
---|---|
Samit Basu –Der letzte HeldMan möchte Samit Basu mit Terry Pratchett vergleichen, ein Vergleich der mitnichten ausfällt. Erstmal ist Zwerchfellbeutler Pratchett auf einem ganz anderen Pfad und ich glaube auch, daß Samit Basu nicht unbedingt auf den Wegen von Terry gehandelt werden möchte. Er hat einen eigenen Stil und den verfolgt er konsequent in seinem Buch. Ja ein bißchen lustig sein ist okay, ein oder zwei Anregungen von einem (oder auch anderem) Kollegen verarbeiten ist auch okay, aber als Pendant dazustehen, nee liebe Kritiker, das hat Samit nicht verdient. Aber mal zur Geschichte: Der finstere Meister der Weltherrschaftseroberung, Danh-Gem, soll, zweihundert Jahre NACH seinem Tod, wieder versuchen alles was kreucht und fleucht, unter seine Fittiche zu bekommen. Die „Guten“ haben natürlich was dagegen, also muß in aller Eile ein Held her, um dem Bösewicht in die Schranken zu weisen. Die Wahl fällt erst mal auf den Prinzen Asvin, mit allen Attributen, attraktiv-jung-kraftvoll. Ihm zur Seite gestellt die Magierin Maya, jung-schön-noch in der Pubertät, sowie der Ravianer (Nicht zu verwechseln mit Ravioli, die es bei ALDI gibt) Kirin. Und nicht zu vergessen Stahl-Bunz, Leibwächter des Prinzen, seines Zeichens ein kuschlig-weißes Kampfkaninchen (Ähnlichkeiten mit Monty-Python´s „Ritter der Kokosnuß“ sind vielleicht gewollt, oder auch nicht) und, wenn wundert´s, daß ein Karnickel keine Daumen hat um den Füller zu halten, ein Reiseschriftsteller. Dieser und jener greift noch in den Kampf ein, auf dieser und jener Seite, ob Drache oder Lampengeist, sogar die Krähen, allen voran Commander Dreimal-Null-Eins „Kraken“, mit Captain Vierundvierzig „Yahoo“ und Captain Fünfundvierzig „Maverick“, träumen von der Macht, alles trifft sich in diesem illustren Roman, aber Fan´s von Terry Pratchett kommen hier nicht auf ihre Kosten, es fehlen die Fußnoten.(Piper) |