BUCHCOVERREZENSION
Cordy.m Lucifer

Michael Cordy –

Lucifer

Das Mysterium des Todes, ein großes Rätsel der Menschheit, zu beleuchten war schon immer ein Traum  vieler Wissenschaftler und solcher die es vielleicht werden wollen, oder von Leuten die einfach nur größenwahnsinnig sind. In diesem Fall der Rote Papst. Der Führer der sogenannten Kirche der Seelenwahrheit, die sich von der Katholischen Kirche abgespalten und nun mehr Zulauf als die Mutterkirche hat, will seine Weltherrschaftspläne umsetzen. Dazu ist ihm jedes Mittel recht. Er wird auf den Neurologen Dr. Fleming aufmerksam, der mit Hilfe von neuen Computertechnologien das menschliche Gehirn erforscht. Speziell drehen sich diese Arbeiten um Grenzbereiche zwischen Leben und Tod. Wissenschaftlich nicht erklärbar, ist Miles auf der Suche nach speziellen Hirnströmen, die trotz des Todes eines Menschen auftreten und somit die Kommunikation ermöglichen sollen. Nun heckt das selbst ernannte Kirchenoberhaupt einen ganz besonderen Plan aus, und der Meisendoktor soll ihm dabei helfen. Zum Anfang wird der gute Mann geködert mit Arbeits- und Forschungsbedingungen, die jedem die Tränen in die Augen treten lassen. Doch als er mitbekommt, was man mit einer seiner Patientinnen macht, dreht er den Spieß um und wird zum erbitterten Gegenspieler des Scharlachroten Möchtegern“GottesVertreterAufErden“. Man möchte sagen, hier trifft Genie auf Wahnsinn, wobei man nicht weiß wo was anfängt oder/und aufhört. Nun sind solche Geräte wie ein NeuroTranslator noch nicht in jedem Wohnzimmer dieser Republik vertreten, aber der Leser kann sich mit den Funktionen schon mal vertraut machen. Und sich vor Augen führen, welche Konsequenzen es hat, so einen Apparat in die falschen Hände gelangen zu lassen. Das Ergebnis sieht nicht sehr hoffnungsvoll aus. Wehret den Anfängen, kann ich da nur sagen. Es ist ein spannungsgeladenes Buch, für die Momente im Leben, wenn man über den Tod und seine Begleiterscheinungen nachdenkt. In diesem Sinne...

(Heyne 2005)