BUCHCOVER | REZENSION |
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Jennifer Fallon –Erbin des ThronsEigentlich sollte die Prinzessin von Hythria Marla Wulfskling ein glückliches Kind sein, hübsch, geboren mit dem „goldenen Löffel“ im Mund, Schwester des Großfürsten und damit eine gute Partie zum ehelichen. Zwerg und Sklave Elezaar beobachtet, wie seine Besitzer brutal ermordet werden. Auf der Flucht vor den Häschern, gelingt es ihm bei Marla unterzukommen, d.h. sie kauft ihn. Als Meister der Intrige macht er sich bald unentbehrlich Er unterrichtet die Prinzessin in Politik und den dazugehörigen schmutzigen Machenschaften. Soweit, so gut. Bei näherer Betrachtung entpuppt sich der liebe Bruder und Monarch als ein durch und durch genußsüchtiger Mensch, bei dessen erotischen Spielen durchaus auch mal ein Sklave getötet wird und vom Regieren hat er auch keine Ahnung. Das übernimmt Kagan, oberster Zauberer des Reichs. Er soll Marla auch verkuppeln mit dem Nachbarkönig Hablet, einem ziemlich üblen Zeitgenossen. Nun hat das gute Kind etwas dagegen. Hilfe bekommt sie von ihrem Onkel Glenadal. Auch Kagan entpuppt sich als Verbündeter, und mit ihm unter anderem Laran Krakenschild, den sie heimlich und ohne viel Liebe heiratet. Jetzt geht das politische Ränkeschmieden erst richtig los. Der Göttergatte bereitet sich auf einen Krieg mit seinem Nachbarn vor, der könnte oder sollte durch die Zurückweisung von Marla ja tödlich beleidigt sein, dazu brodelt es im eigenen Land, weil auch andere Kriegsherren ein Stück vom Großen Kuchen haben wollen, und sich jetzt stark benachteiligt sehen. Intrigen, Lügen, Temperamente könnte das ganze Stück heißen, weil sich jeder mit jedem verbündet, je nachdem woher der Wind weht, und vor kleinen Morden, ob in- oder außerhalb der Familie spielt dabei keine Rolle, Hauptsache: der Weg zur Macht ist frei und nur das zählt. Mittendrin Marla, die langsam erkennt, wie der Hase läuft und reichlich mitmischt. Für alle Mitmenschen, die mal hinter die Kulissen der Politik gucken wollen.(Heyne) |