BUCHCOVERREZENSION
Keene.b KillWhitey

Brian Keene –

Kill Whitey

Eine typische amerikanische Geschichte, Larry Gibson, Lagerarbeiter, genervt, gelangweilt und so eben typisch amerikanisch. Mit seinen Freunden Darryl, Yul und Jesse hängt er in Bars herum, um die Zeit tot zu schlagen. Ab und zu wird auch mal ein Stripplokal besucht, der Abwechslung halber. Bei einem derartigen Besuch sieht er Sondra, eine Stripperin. Von da ab geht er öfter in diesen Freizeitschuppen, mit dem Ziel, die Frau kennen zu lernen. Eines schönen Tages ist es soweit. Sondra flieht aus dem Lokal, Larry hilft ihr dabei, eher durch Zufall und eine Liebesgeschichte der besonderen Art beginnt. Sondra erzählt Larry ihren Werdegang, von der Flucht aus Russland bis zur Ankunft in Amerika. Wie schwer das Leben dort war und hier ist, für Frauen, die in einem Abhängigkeitsverhältnis von skrupellosen Zeitgenossen stecken. Und nicht den Mut haben sich zu wehren, wie jedes Aufbegehren sofort und gründlich im Keime erstickt wird. Die Auswahl der Methoden reichen von Prügel, Freiheitsentzug bis hin zu Mord. Auch Sondra war dort keine Ausnahme. Aber jetzt in Freiheit, zusammen mit Larry soll ein neues Leben beginnen. Und so überredet sie ihn, ihren Chef und Zuhälter zu töten. Das erweist sich als recht schwierig, da Whitey nicht nur ein einflußreiches Mitglied der Russenmafia ist und über dementsprechende Ressourcen verfügt. Ihn umgibt auch ein dunkles Geheimnis. Und das will geknackt werden. Brian Keenes Erzählweise ist flüssig, rasant und mit einem gewissen Humor gewürzt. Man schielt schon zur nächsten Seite, was der Autor denn da schon parat hat. Brian Keene ist einfach eine Klasse für sich.

(Otherworld)