BUCHCOVERREZENSION
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Bernd Perplies  –

Gegen die Zeit

April 1897. Nach dem Öffnen der Wahren Quelle der Magie im legendären Atlantis und dem Mord am Ersten Lordmagier Albert Dunholm, dem Vorsitzenden des Ordens vom silbernen Stern im Königreich Großbritannien, hat sich der skrupellose Magier Wellington eine Machtposition geschaffen, die zwar noch nicht gesichert ist, aber doch, unter den gegebenen Umständen, fast unangreifbar ist. Und er mordet weiter, läßt weiter morden. Der ehemalige Journalist Jonathan Kentham war zufällig beim Überfall auf den Ersten Lordmagier in der Nähe und bekam, vor dessen Tod, seinen Siegelring, ein mächtiges, magisches Artefakt. Dadurch wurde er in den Krieg zwischen den rivalisierenden Magiern, recht unfreiwillig, hinein gezogen. Nun bleiben ihm zwei Optionen, Kämpfen oder Aufgeben. Für den jungen Mann keine leichte Entscheidung. Aber er kämpft, wird gefangen genommen, kann jedoch den Siegelring Dunholms verbergen. Bei seiner Befreiung durch Randolf Brown und dessen russischen Freund Grigori, wird das Hauptquartier des Ordens in Schutt und Asche gelegt. Wellington kann sich absetzen. Mittlerweile ist auch das Ausland auf die massiven Machtverschiebungen in England aufmerksam geworden und schickt Spione aus, um die Lage zu erkunden. Doch Wellington will sich nicht in die Suppe spucken lassen, schon gar nicht von einem magischen Neuling, wie Kentham, und so macht er Jagd auf seine Gegner. Um seine Position zu stärken will er, mit der Nautilus, wieder nach Atlantis, um von dort die Geschicke der Welt zu regieren. Wenn er dort ankommt, ist alle Hoffnung verloren. Cooler zweiter Teil um den Magierneuling Kentham, der in diesem Buch über sich hinaus wächst. Aus einem magisch eher unbedarften Journalisten wird ein Kämpfer gegen die Zeit. Perplies versteht es meisterhaft, die uns bekannte reale Welt des Frühkapitalismus in Europa, mit einer Magischen Geschichte zu verbinden und uns glauben zulassen, so hätte es passiert sein können. Ganz großes Kino und zu 100% weiter zu empfehlen.

(Lyx - Egmont)