BUCHCOVERREZENSION
Linskey.h KillerInstinct

HOWARD LINSKEY –

Killerinstinct

David Blake hat eine bewegte Vergangenheit. Zum dritten Mal schlägt Howards „Gangsterboss“ wieder zu und es bleibt dabei kein Auge trocken. Mit viel Augenzwinkern erzählt Linksey eine Geschichte aus dem kriminellen Milieu im Norden Großbritanniens, wo sich Davey häuslich niedergelassen hat, mit Töchterchen Emma und Frau Sarah, der Tochter seines ehemaligen Bosses Bob Mahoney, den er selbst erschoss. Ist schon etwas komisch, weil, sonst ist man ja auf die Schwiegermutter nicht so gut zu sprechen. Mittlerweile ist er der Boss der „Firma“ und seine Geschäfte laufen gut. Nur taucht plötzlich eine tote Frau auf, sehr jung und obendrein der Sprössling eines hochrangigen Polizeibeamten, der seit Jahren schon auf Blakes Spuren ist und ihn zur Strecke bringen wollte. Es aber nicht konnte. Und schon hat Blake wieder die Harpyien am Hals und dabei will er einfach nur sein kriminelles Leben genießen und seinen Nachwuchs aufwachsen sehen. Hier hilft nur harte Polizeiarbeit, nur dass es jetzt die kriminelle Partei übernehmen muss, die Aufklärung voran zu treiben. Ist schon etwas anderes, als jedes Mal dem Kommissar über die Schulter zu sehen. Und Davey setzt alle Kräfte in Bewegung, hat jedoch nicht mit Howard gerechnet, der ihm hart zusetzt. Blake hat jetzt nicht nur den Mord an der Polizistentochter am Hals, sondern auch noch ein paar durchgeknallte serbische Gangster, die ihm sein Territorium abspenstig machen wollen. Was dazu führt, dass in Schottland ein gnadenloser Bandenkrieg vom Zaune gebrochen wird, der in ungeahnte Höhen eskaliert. Und ein russischer Oligarch, Wasnezow, will in seiner Heimat die Uhren zurückdrehen, wozu er Blakes Infrastruktur benötigt, um seine „Freiheitskämpfer“ und deren militärtechnisches Knowhow einzuschleusen. David Blake hat die denkbar schlechtesten Karten, aus dieser Misere wieder heraus zu kommen. Eine alltägliche Kündigung gibt es in diesem Geschäft nicht. Die Serben toben sich richtig aus und der Russe, der sich schon als Lenins und Stalins Erbe und Putins Nachfolger sieht, setzt den bedauernswerten „Kleingangster“ mächtig unter Druck. Bedroht seine Familie. Davey ist nicht zu beneiden. Nebenbei hat sein Buchhalter, der als Kinderschänder und –mörder entlarvt wurde, ihn auch noch um ein paar Millionen erleichtert und um sein dringend benötigtes Geld zurück zu bekommen, muss er diesen Mistbock noch vor der Justiz schützen. Howard Linksey legt einen Hattrick vor. Nach „Crime Machine“ und „Gangland“ ist „Killerinstinkt“ das dritte Tor im Netz des Lesers.

(Knaur)

ISBN 978-3-456-51618-8  377 Seiten   9,99€ (D)  10,30€ (A)

Linskey, Howard – Crime Machine – Archiv Nov. 2012