BUCHCOVERREZENSION
Faletti.g IchBinGott

Giorgio Faletti –

Ich bin Gott

Das erste Urteil des Lesers wird in etwa so ausfallen, rasanter, turborasanter, hyperturborasanter Thriller. Freund Faletti brilliert in seiner Federführung. Und eine Konsequenz daraus ist, das Teil in einem Stück durchziehen, zweite Alternative, beim Pausieren, zeitnah weiterlesen. Packende Handlung mit illustrativen Beschreibungen der Geschehnisse lassen den Konsumenten seiner Zeilen hautnah neben den Figuren, die durch dieses Buch führen, einhergehen. Das teuflische Grinsen im Gesicht des Autors wird immer deutlicher, je mehr der rote Faden auf seinen Seiten, sowohl seine Helden, als auch den Leser auf eine Spur bringen, um alle vor eine Tatsache zu stellen, manchmal ticken Leute ganz anders als man erwartet. Und so wird aus dem Lesestoff ein hyperexplosives Erlebnis. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. In New York geht ein Irrer auf den Straßen spazieren und sprengt ein Haus nach dem andren, ohne erkennbares Motiv, scheinbar ziel- und planlos. Vivien ist Detective beim NYPD und ihr obliegt die Aufgabe, diesen Durchgeknallten zu stoppen. Aber sie hat auch noch persönliche Probleme, ihre Schwester ist schwerkrank und ihre Nichte ist auf Drogen, mittlerweile zwar auf Entzug, aber trotzdem immer noch stark gefährdet. Herr Faletti reibt sich vergnügt die Hände und schaut zu, wie seine Protagonistin von einer Katastrophe zur nächsten stolpert. Weil das alles noch nicht reicht, muss sie sich noch um einen gefallenen jungen Mann kümmern, der allein mit sich nicht mehr klarkommt. Georgio lässt nichts aus, der Dame das Leben schwer zu machen und lacht sich ins Fäustchen, wie seine Schützlinge sich strecken, um über die Runden zu kommen. Und der explosive Irre zieht weiter seine Kreise.

(Goldmann)

ISBN 978-3-442-47280-2   506 Seiten  9,95 € (D)   10,30 € (A)